Die Kündigung des Mietvertrages für die renommierte Stadtgalerie zeigt dringenden Handlungsbedarf auf. Die SPD unterstützt die Kultur bei der Raumsuche. „Jetzt ist es an der Zeit die von der SPD seit einigen Jahren immer wieder geforderte Strategiediskussion um die Entwicklung der Kunst- und Kreativwirtschaft mit Hochdruck anzugehen“, fordert Jens Kunen (SPD), Vorsitzender des Kulturausschusses.
Nach der Kündigung des langjährigen Mietvertrages waren sich die Verantwortlichen in Kunst, Politik und Verwaltung schnell einig: Die Stadtgalerie braucht eine neuen Bleibe. Die Finanzierung der Stadtgalerie ist auch für die kommenden Jahre gesichert. Mögliche Standorte sind der bisherige Standort der Technischen Dienste, der Bahnhof (Umbau zum Kulturbahnhof), die ehemalige Johannesschule (heute VHS), die Dietrich-Bonhoeffer Schule und Teile der ehemaligen Fa. Simon und Schelle. Abzuwägen sind schnelle Realisierbarkeit, Entwicklungspotentiale über das bisherige Nutzungskonzept hinaus und Standortattraktivität auch in Hinblick auf die Entwicklung der Innenstadt. „Kunst- und Kultur können natürlich auch für die Innenstadt ein belebenden Element sein“, unterstreicht Jens Kunen diesen Aspekt der Güterabwägung. Und natürlich geht es am Ende auch um die Finanzierung dieser nicht pflichtigen aber notwendigen kommunalen Leistung. „Wir handeln hier schon jetzt um untern Limit der notwendigen kommunalen Daseinsfürsorge“, warnt Kunen. Schon 2012 hatte die SPD Fraktion mit entsprechenden Anträgen eine breite Debatte um die Weiterentwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft entfacht. Seinerzeit hatte die Verwaltung einen umfassenden Auftrag für die Erhebung des Bedarfes an Raum für Kunst- und Kultur erhalten. „Wir hatten seinerzeit insbesondere die Dietrich-Bonhoeffer ins Auge gefasst. Auch aus heutiger Sicht ein guter Standort am zukünftigen Röhrtalradweg, “ erinnert Kunen.