Anpassung des Bestattungswesens an eine sich verändernden Friedhofskultur

In einem Antrag an Bürgermeister Ralph Brodel beschäftigt sich die AG 60plus der Sunderner Sozialdemokraten mit dem Thema Bestattungskultur. Im Schreiben heißt es dazu unter anderem: In den vergangenen Jahren hat sich auch in Sundern die Bestattungskultur und das Bestattungswesen wesentlich verändert.

So wurde zum Beispiel im vergangenen Jahr auf Initiative der SPD – Fraktion das Thema Rasengräber diskutiert und der Beschluss gefasst, auf dem Friedhof in Westenfeld Rasengräber zu ermöglichen. Somit, so die AG 60plus Mitglieder, hat die Politik gezeigt, dass sie bereit ist, auf die Wünsche der Bevölkerung und auf Veränderungen in der Bestattungskultur einzugehen.

Der Bürgerwunsch nach weiteren alternativen Bestattungsformen ist aber auch in anderen Ortsteilen sehr ausgeprägt.

Zu den alternativen Begräbnisformen gehören auch Baumgräber und anonyme Bestattungen. So könnten zum Bespiel anonyme Bestattungen von Urnen in einem „Garten der Erinnerung“ erfolgen. Hierzu ist ein Foto von einem entsprechenden Bereich auf den „Neuen Friedhof“ in Sundern beigefügt.

Als Negativbeispiel ist ein Bereich auf dem HachenerFriedhof aufgezeigt. Hier werden die Verstorbenen stil- und würdelos an einer Hecke beigesetzt.

Die AG 0plus beantragt daher, dass auf dem Friedhof Hachen,als Pilotprojekt für weitere Standorte, zum Beispiel unter dem Stichwort „Garten der Erinnerung“ ein entsprechendes,anonymes Begräbnisfeld für Urnengräber eingerichtet wird. Die Fläche könnte etwa so, wie auf dem Friedhof in Sundern gestaltet werden.

Darüber hinaus bittet de AG 60plus um Prüfung, ob auch in weiteren Ortsteilen „Gärten der Erinnerung“ gewünscht werden und welche weitere alternative Bestattungsformen wie zum Beispiel Kolumbarien gewünscht sind und gegebenenfalls ermöglicht werden können. Denn auch das Kolumbarium ist eine Bestattungsform, die alte Traditionen aufgreift und gleichzeitig den Wünschen und Bedürfnissen einer zeitgemäßen Trauer- und Bestattungskultur gerecht wird.

Da wir aus Gesprächen mit Ihnen wissen, dass Sie dem Thema auch offen gegenüberstehen, würden wir uns auf einen vertiefenden Austausch freuen.