SPD gegen den Ausverkauf der städtischen Kitas

Der Antrag der FDP in Sundern die städtischen Kindertagesstätten zu privatisieren lehnt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Sundern ab. „Die marktliberale Strategie Privat vor Staat ist in vielen Bereich der gesellschaftlichen Daseinsfürsorge gescheitert. Jetzt will die FDP in Sundern diesen Ansatz auf den Rücken der Kleinsten, deren Eltern und der Beschäftigten der Stadt Sundern experimentieren“.

Widerstand von Fraktion und Partei

„Dagegen werden wir heftigen Widerstand leisten,“ kündigte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Lars Dünnebacke an.
Sicherlich scheinen die Kostenvorteile kurzfristig dafür zu sprechen, tatsächlich zeigt die Erfahrung der Vergangenheit, dass die Träger mit den Zuschüssen nicht klarkommen und die Stadt gefordert ist, durch freiwillige Zuschüsse die Insolvenz zu verhindern. Wenn private Initiativen preiswerter sind, erfolgt dies nicht selten auf den Rücken der Beschäftigten oder der Qualität. Von daher ist es immer gut auch ein großes öffentliches Angebot vorzuhalten, um den Eltern die Wahlmöglichkeiten zu bieten. „Die SPD-Fraktion stellt sich hinter die Beschäftigten der städtischen Kindertagesstätten denen die betriebsbedingten Kündigungen drohen, wenn sie nicht bereit sind Übernahmeangebote zu ungünstigeren Konditionen zu akzeptieren,“ befürchtet Dünnebacke.

Eltern und Beschäftigte haben sich bewusst für die kommunalen Angebote entschieden. Sie würden mit der Verabschiedung dieses Antrages in eine ungewisse Zukunft gehen.

Die SPD-Fraktion hofft auf Einsicht der Antragsteller und erwartet die Rücknahme dieses Antrages.