Sundern. Die Sportvereine sind in der Stadt Sundern eine wichtige Säule ehrenamtlichen Engagements, sowie der Kinder- und Jugendförderung. Bei Sportlerehrungen und vielen anderen Ereignissen wird dies immer wieder völlig zurecht hervorgehoben. In der Corona Krise mussten Sportvereine z.T. erhebliche Einbußen hinnehmen. Sie unterbreiteten dennoch im Rahmen der Möglichkeiten viele Freizeitangebote. Allerdings hat sich bei den Sportstätten der Vereine ein Sanierungsstau aufgebaut und es müssen zukunftsorientiert neue Angebote unterbreitet werden. Um sich hier sicher aufzustellen, stellten die Vereine Anträge in den Jahren 2021 und 2022 auf Sportförderung – und zwar jeweils sechs in jedem Jahr.
In der Sitzung des Sportausschusses am 25. Oktober legte die Verwaltung eine Priorisierung vor. Die Grundlage bildete der Verwaltungsentwurf einer Sportförderrichtlinie, der noch nicht beschlossen wurde. Danach wären fünf Anträge aus 2022 und drei Anträge aus 2021 bewilligt worden. Die übrigen vier Anträge, darunter drei aus dem Jahr 2021 kommen danach frühestens 2024 zum Zuge. Für 2023 hat die Schwarz/Grüne Bürgermeisterkoalition keine Mittel im Haushalt eingestellt. Im Rahmen eines Nachtragshaushaltes kann dies nicht korrigiert werden. „Für die betroffenen Vereine ist das nicht zumutbar“, meint Julius Kuzniak, SPD-Ratsmitglied. Die SPD-Fraktion hat nun in einem Antrag gefordert, alle Anträge der Sportvereine aus den Jahren 2021 und 2022 zu bewilligen. „Ausreichend Mittel sind in diesem Jahr vorhanden,“ betont Kuzniak. Die Anträge der Vereine wurden z.T. Anfang des Jahres 2021 kalkuliert. Deshalb sollen die Vereine die Gelegenheit erhalten nachzukalkulieren und den höheren Bedarf für ihre Projekte geltend zu machen. „Der Finanzbedarf dürfte bei ca. 400.000 € liegen“, schätzt Kuzniak den Förderbedarf ein.